Das Erden freiliegender leitender Teile stellt sicher, dass die an ihnen anliegende Spannung im Fehlerfall unter dem Gefahrenpegel liegt, und wird über Metallelektroden hergestellt, die im Boden versenkt sind. Größe und Komplexität der Erdungsanlage hängt unter anderem von der Größe des Objekts, dem spezifischen Widerstand des Erdbodens und dem maximalen Erdungswiderstand ab.
In TN-Anlagen wird die Erdung an der Stromquelle und/oder an den Verteilungspunkten vorgenommen und hier liegen die Erdungswiderstände sogar unter 1 Ohm.
TT-Anlagen haben ihre eigene Haupterdung und daher einen höheren Erdwiderstand.
Zur Messung des Erdungswiderstandes stehen folgende Messysteme zur Verfügung:
Zweidrahtmessung über den Nullleiter
Drei-/Vierdrahtmessung mit 2 Sonden
Selektive Messung mit Stromzange und zwei Sonden
Spießlose Erdungsmessung mit 2 Stromzangen oder Erdungsprüfzange
Spezifische Erdwiderstandsmessung nach Wenner mit 4 Spießen