Stoßspannung ist ein Spannungsimpuls mit dem der Prüfling beaufschlagt wird. Eine entsprechende Prüfung ist an Statoren, Transformatoren und Spulen möglich. Eine Prüfung an kompletten Elektromotoren ist nur an vorher ausgerichteten Permanentmagnetmotoren möglich, bei Käfigläufermotoren ist die Prüfung nicht möglich.
Welche Vorteile gibt es gegenüber der reinen Hochspannungsprüfung?
Mit der Stoßspannungsprüfung können die Wicklungen untereinander und die Wicklungen gegen Erde / Gehäuse geprüft werden. Es können auch Isolationsfehler innerhalb der Wicklung erkannt werden. Bei einer reinen Hochspannungsprüfung werden die Wicklungen gegen die Erde / das Gehäuse geprüft, aber nicht die Wicklungen untereinander.
Wie wird die Stoßspannung erzeugt?
Nach dem Aufschalten eines mit Hochspannung geladenen Kondensators entlädt sich die in dem Kondensator gespeicherte Energie in die Induktivität der Prüflingswicklung und wieder zurück in den Kondensator. Es entsteht dabei eine sinusförmige Kurve, die sich aufgrund der gedämpften Schwingung einstellt. Jede zu prüfende Induktivität hat eine bestimmte Frequenz, sowie einen charakteristischen Amplitudenverlauf.